Das wovor ich am meisten ?Spundus? hatte war das Lackieren der Karosserie.
Eigentlich wollte ich ein leicht dunkles Gelb haben. Dafür habe ich mir das Camel Yellow von Tamiya ausgesucht. Anscheinend hat das Kamel das falsche Futter bekommen.
Das Gelb wurde auf dem Lexan zu einem Orange.

Zuerst kamen einmal 5 Schichten Orange von Innen, dann wurde das Tamiya Abdeckband entfernt, das Orange abgeklebt, und auf der Oberseite die Schutzfolie an den Stellen ausgeschnitten, wo ich im Innenraum auch Schwarz möchte. Dann wurde einerseits von innen und andererseits von oben mit schwarz lackiert. Das Tamiya Abdeckband hinterließ anscheinend ein paar Klebstoffreste, die zu unschöner Bläschenbildung führten.
Besser wäre es wahrscheinlich gewesen alles an Schwarz von außen zu lackieren aber nach der vierten Schicht waren auch fast keine Bläschen mehr vorhanden.

In der Zwischenzeit kam wieder mal eine Lieferung aus den USA an mit der HotRacing-Link Platte für vorne. Die Plastiklinks sind netterweise von Haus aus im Kit dabei.
So konnte ich in den Trocknungsphasen (Manchmal Arbeitsbedingt mehrere Tage) die Aufhängung auf 4-Link umbauen.
Jetzt schleift auch die vordere Kardanwelle nicht mehr auf dem rechten oberen Link.
Für die Servoplatte bleiben immer noch 2 Schrauben zur Befestigung. Das sollte für den Anfang reichen. Später möchte ich sowieso den Servo ins Chassis verlagern.

Ein erstes Mal in fast fertiger Lackierung die Karosserie lose zusammengesteckt. Mittlerweile habe ich mich mit dem Orange angefreundet.

Danke euch beiden.

Da ich keine Löcher in die Karosserie für die unschönen Splints machen möchte (nicht scalig genug), und es auch anscheinend einen kleinen Konstruktionsfehler mit dem Dach gibt, habe ich lange überlegt, wie ich die Befestigung machen soll.
Zur Erklärung, die Grundkarosserie mit angeschraubtem Überrollbügel sollte mit 4 Splinten fixiert sein (2 Vorne und 2 Hinten). Das Dach sollte mit 4 Schrauben am Überrollbügel und einem Splint am Reserverad festgemacht sein. Das heißt zum Herunternehmen der gesamten Karo, und damit man zum Akku und der Elektronik kommt, muss man erst das Dach mit den Schrauben entfernen um dann zu den hinteren Splints zu kommen.
Da mir das zu viel an Arbeit wird, habe ich mich schliesslich für eine Magnethalterung entschieden.
Das Dach soll mit 2 Magneten (ob die ausreichen, wird die Testfahrt zeigen?) am Überrollbügel halten (plus Verrieglung mit dem Reserverad) und die Karosserie mit insgesamt 4 stärkeren Magneten an den ursprünglichen Halterungen. Da ein Klebeversuch gezeigt hat, dass Superkleber auf Lexanfarbe leider die Farbe abhebt, müssen die Metallplättchen als Gegenstücke wohl oder übel oben auf der Karosserie aufgeklebt werden. Darüber kommen dann später noch die Sticker.

@Thomsen: Danke für die Tips.

Bei der 2. Probefahrt in der Wohnung jetzt mit Karosserie ist mir auf einmal der nagelneue Lenkservo (Savöx SC1268SG) eingegangen.
Nach gerade mal 20m. Da wäre ich bei der ASTS gerade mal zum ersten Tor gekommen.
Der Servo versucht zu arbeiten, man hört es auch, aber das Servohorn bewegt sich keinen Milimeter mehr.

Jetzt, nach dem Ausbau des Servos lässt sich auch das Servohorn komplett frei bewegen. Das war beim Einbau nicht so.
Ich hoffe mal, dass das auf Garantie geht, und ich bis zur ASTS einen Ersatzservo habe.

Dafür einmal schon fast fertig mit Fahrer Johnson.

Danke für das Bild.
Sitzt die Akkuplatte direkt am Rahmen auf? Oder ist da noch Zwischenraum?
Dann würde bei vollem Einfedern die Links von unten anstehen. Zumindest bei mir.
vlg
Mortimer

@Gerry: Die Zähne vom Servo und Servohorn waren in Ordnung. Anscheinend ist der Fehler im Servo. Ist mal zurückgesendet zwecks Garantie. Aber danke für den Tip.

Habe mir mal zwischenzeitlich einen neuen Lenkservo geleistet. Hitec HS-7954SH mit theoretischen 29kg Stellkraft. Dazu gleich ein stabileres Servohorn, um eine mögliche Schwachstelle auszugleichen.

Dann war es Zeit die erste Seilwinde in das Auto einzubauchen. Narürlich ?getuned? mit einer extra großen Beilagscheibe, damit das Seil nicht daneben eingeklemmt werden kann.
Da die 4 Löcher in den Frontbumper eher sehr schwer zu verschrauben gewesen wären, habe ich kurzerhand ein Alu Riffelblech dazwischen verschraubt.
Vorher mit einem Papier eine Schneidmaske erstellt und dann das Alu zugeschnitten und gefeilt.

Einmal ein paar Fotos mit den neuen Reifen (Pro-line Interco TSL SX Super Swamper auf Axial Felgen mit Orangen Beadlockringen)

Am Sonntag war dann Jungfernfahrt in Spillern und Testen angesagt.
Quasi Generalprobe für die ASTS, wie sich das neue Auto so fährt. Nachdem ich vor 3 Wochen noch mit dem Wraitcho auf dem gleichen Gelände gefahren bin, hatte ich somit den direkten Vergleich der Geländetauglichkeit der beiden. Das Wetter war traumhaft schön, und es waren auch genug Autos zum ?Spielen? da.
Fazit: Ich bin schwerstens begeistert von der guten Kippstabilität und der Klettereigenschaft des Jeeps. Auch der kleinere Wendekreis (T&F Lenkung) macht sich bezahlt. Die Befestigung der Karosserie muss ich noch optimieren (Hat es mir doch glatt einmal weggezogen).
Ohne Dach kann man besser den Haken und die kurzen Abschleppseile einhängen, und kommt dann auch besser zu den Waffelboards. Somit wird der Bewerb wohl ohne Dach gefahren werden.
@Daniel: Vielen Dank für die Blumen...

Einen Umbau vor der ASTS in Heiligenkreuz bin ich noch schuldig geblieben. Und zwar die Aufhängung für die hintere Seilwinde. Nachdem ich den Reservereifen in der ursprünglichen Position lassen wollte, musste die Seilwinde unter die Stoßstange. Zuerst wollte ich sie einfach verkehrt dranschrauben. Aber dann habe ich die vielen Kratzer auf der Unterseite der Stoßstange von der ersten Ausfahrt gesehen und dachte mir, wenn das Auto dann ständig auf der Seilwinde als untersten Punkt aufsitzt, wie lange hält die das aus? Also mußte eine andere Lösung her. Schließlich habe ich mich dazu entschieden eine Platte aus Blech zu biegen, die genau dorthineinpasst, auf der die Seilwinde dann festgeschraubt wird. Die Stoßstange mußte innen etwas ?angepaßt werden, damit die Seilwinde hineinpaßt. Das ganze wurde dann von unten schwarz lackiert.


Vorne habe ich noch die Schrauben des Riffelbleches umgedreht und gleich eine Halterung für den Erdanker draufgesetzt.

Auf diesem Bild sieht man wieviel Bodenkontakt die Platte auf der die hintere Seilwinde sitzt bei der ASTS in Heiligenkreuz hatte.

Bis jetzt bin ich mit dem Auto super zufrieden. Und für die Premiere bei einem Wettbewerb könnte es eigentlich nicht besser laufen.
3. Platz im Gesamtklassement
1. Platz in der Ultimate Offroad Klasse
1. Platz in der Teamwertung (Vielen Dank an das beste Team!!!)
Jede Minute, die ich ins Auto gesteckt habe, hat sich rentiert.