Servo Stromverbrauch, Messungen usw...

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    • Servo Stromverbrauch, Messungen usw...

      Hi. Beflügelt von der 2S, 3S und immer wieder aufflammenden BEC Diskussionen hab ich mir heute mal einen meiner Savöx Servos sc-1268SG etwas näher angesehen und mal schnell ein paar Messungen gemacht. Die Stromaufnahme ist ja so gut wie nie im Datenblatt des Servos angegeben, so gesehen tappen wir oft im dunkeln was die Dinger wirklich ziehen. Wir sehen nur dass plötzlich nix mehr reagiert wenn die Stromaufnahme über dem Limit der Elektronik ist.
      Hier mal meine ersten Ergüsse, vielleicht ist es ja interessant.

      Messaufbau
      Servo wird über regelbares Netzgerät versorgt, der Strom wird erstens mit einem Shuntwiderstand 0,1R "bildlich" auf einem Oszi gemessen, zweitens mit einem normalen DC Multimeter. Die Spannung wird direkt am Servo gemessen um die Spannungsabfälle am Shunt+DC Meter nicht mitzumessen - so wärs dann ja auch normalerweise. Der Empfänger wird über den ESC von einem separaten 0815-NiMH Akku versorgt. Die Massen sind verbunden.



      Servo
      Ein digitaler Servo, Type siehe oben, der links seiner Mittelstellung zu 100% blockiert wird. Er kann also nur nach rechts ungehindert ausdrehen, nach links blockiert er sofort. Denke die 100% Blockade ist das was halt bei uns üblich ist, vielleicht sogar noch mehr als 100% wenn wir dann noch gegen ein Hindernis schieben. Aber da wusste ich nicht wie ich das wiederholbar gleich simulieren kann (auf die schnelle)


      Die Ergebnisse sind über unterschiedliche Versorgungsspannungen des Servos wie folgt
      Uservo = 5,1V
      Ruhestromaufnahme 12mA, 100% Blockierstrom 1,5-1,6A (gemessen mit DC Amperemeter)
      Daraus errechnet sich die Mittelwert-Leistung mit ca. 8W (P=U*I)

      Uservo = 6V
      Ruhestromaufnahme 13mA, 100% Blockierstrom 1,8-1,9A (gemessen mit DC Amperemeter)
      Daraus errechnet sich die Mittelwert-Leistung mit ca. 10W

      Uservo = 7,4V
      Ruhestromaufnahme 14mA, 100% Blockierstrom 2,1-2,2A (gemessen mit DC Amperemeter)
      Daraus errechnet sich die Mittelwert-Leistung mit ca. 16W

      Schlussfolgerung:
      Theoretisch dürfte es bei diesem sehr starken Servo (6V=15kg / 7,4V=26kg) bei Versorgung von zb. einem Robitronic Speedstar Brushless Crawler mit so um die 5-6V/3A eigentlich keine Probleme geben. Aber wie wir wissen ja nur theoretisch. Die Praxis sieht halt öfters anders aus da Spitzenströme die auch nur kurzzeitig auftreten können hier das Problem sind. Die misst man nicht so einfach :(

      Paul sowie die Physik hat im 2S 3S Thread also recht. Spannung rauf = Strom rauf. Vorausgesetzt dass auch die Leistung höher wird natürlich. :)

      Bildliche Ergebnisse der Strommessung
      Was man auf den Bildern sieht ist der Strom den der Servo zieht.
      Die Auswertung mit dem Flohmarkt-Oszi bringt zumindest für mich eine Neuigkeit die ich mir aber he auch denken hätte können.
      Egal wie stark ich gegen die Blockade lenke, der Spitzenstrom (also Maximalwert) ist immer gleich, er zieht nur nicht dauernd sondern wird gepulst. Und zwar mit einer sehr steilen Flanke. Steile Flanke heißt - der Spitzenstrom jedes Pulses kann massiv überschwingen, am Oszi ist er nur gedämpft weil mein Tastkopf so eine hohe Kapazität hat die die Spitze wieder niederbügelt.
      Natürlich ist der Sevo so dadurch aber auch sehr schnell - das ist wiederum der Vorteil.
      Die Pulse haben übrigens eine Zykluszeit von 3ms, sind dann ja ungefähr 300Hz, was auch immer mir das sagen soll. Bin da noch nicht dahinter gekommen, schätze aber mal das ist die Schaltfrequenz des Servo-internen Motorreglers.

      Unterhalb noch die Bilder erklärt.

      Bild Leerlauf, kein wirklich relevanter Strom messbar. Gerader Strich, dort ist auch die "Nulllinie".


      Bild 1: Lenkeinschlag ganz klein .......................Bild 2: Lenkeinschlag ca. 50%.........................Bild 3: Lenkeinschlag voll 100%


      Schlussfolgerung
      Es ist also nicht so dass der Stromverbrauch gemütlich ansteigt je mehr man den Servo blockieren lässt, lediglich der Mittelwert über die Zeit (also das was man mit einem DC Amperemeter misst) steigt gemütlich an. Der Servo zieht auch bei kleinem Einschlag den vollen Strom, nur halt für eine sehr sehr kurze Zeit. Bei 50% Einschlag ist das halt auch 1/2 - 1/2 vom Strom und bei 100% Einschlag zieht er großteils den vollen Strom.
      Wenn also jetzt ein BEC im ESC od. ext. BEC sehr schnell in die Überstromsicherung gehen kann dann würde es auch bei geringer Belastung evtl. schon zu einer Abschaltung od. irgendeinem unerklärlichen Phänomen kommen.

      Auch hier teile und bestätige ich Pauls Ansicht - ein BEC ist per se KEIN Allheilmittel und eine unbegrenzt liefernde Stromquelle. Genau genommen ist es eine Spannungsquelle. Die Abkürzung BEC bedeutet ja nix anders als B_attery E_limination C_ircuit und von der gedachten Verwendung bzw. der Historie her ist ein BEC dafür da dass man keine zweite Batterie (zweiten Akku) benötigt für die interne Elektronik die meist nur so um die 5V herum benötigt während der Akku 7,2 od. halt 3S 4S usw. hat.

      Aber natürlich - ein externes BEC hilft auch bei bekannten Problemen wenn ein extrem starker Servo (oder ein anderes Stromfressertrum) das ESC-interne BEC überfordert

      Good night and lg, Harald
    • Freut mich, dass die Theorie ganz gut durch die Praxis bestätigt werden kann 8)

      Natürlich steigt die Leistung mit der höheren Spannung (und dem damit einhergehenden Strom) an - interessant finde ich, dass es auch rechnerisch gut passt ...
      ... und vor allem, dass ich jetzt endlich einmal eine Korrelation zwischen Drehmoment (in kg, müsste eigentlich aber kg/cm oder so heißen) und elektrischer Leistung (in W) lese
      > 15 kg/cm(?) = 10 W, 26 kg/cm = 16 W - immer vorausgesetzt, die Herstellerdaten stimmen (rechnerisch stimmt jedenfalls das Verhältnis)

      Etwas verwundert bin aber auch ich über die Kurvenform bei 50% Lenkeinschlag ?( Ich hätte schon gedacht, dass ein blockiertes Digitalservo den vollen Strom zieht ...
      Wahrscheinlich regelt aber die interne Steuerelektronik doch abhängig vom Eingangssignal (also der Knüppelstellung)

      Die Überschwinger (am 1. Bild ganz gut zu sehen) halte ich für nicht ganz so gefährlich (zwar rund 20%, aber sehr kurz), würde aber auch mit der BEC-Spannung nicht ganz ans Limit (laut Herstellerangabe des Servos) gehen :rolleyes:
      have fun,
      paul > rccarmuseum.org
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    • In der Tat, wenn die Hersteller auch Leistungswerte angeben würden täten wir uns vielleicht mit der der Frage BEC ja / nein, welches BEC leichter.
      Die in den Datenblättern angegebenen Werte sind natürlich kgcm oder heute fast nur mehr Ncm was ja genau genommen keine direkte Leistungsangabe (bezogen auf Watt) ist sondern das Drehmoment, somit die eigentliche Kraft am Rad auch abhängig von der Länge des Servohorns. Je kürzer das Servohorn desto stärker wäre der Servo. So gesehen könnten zwei gleiche Servos in unterschiedlichen Autos mit unterschiedlicher Servohornlänge UND unterschiedlichem Anstellwinkel zur Lenkstange unterschiedliche Kräfte am Reifen haben.

      Also kürzt eure Hörner und achtet darauf dass der Winkel zur Lenkstange möglichst 90° ist. :) Is nicht so einfach....

      Bzgl. "vollen Strom" ziehen bei Blockierung. Ja, mich hat das auch gewundert.
      Ich hab zum Vergleich einen analogen 0815 Hitech Servo vermessen. Da sieht es doch glatt wirklich so aus wie Du schreibst Paul...
      Der analoge Servo wird wesentlich langsamer gepulst, vorallem gibt es bei 50% einen ziemlichen Zykluszeitsprung wie man am mittleren Bild sehen kann. Bei Volleinschlag bei Blockade ist aber in der Tat ein Dauerstrom zu messen, ohne Pulse.

      Ganz geringer Einschlag (mit Blockade)......................ca. 50% Einschlag mit Blockade....................Volleinschlag mit Blockade


      Die Korrelation zwischen Eingangspuls und Motorpuls (also die Strompulse die ich messe) konnte ich beim analogen Servo messen. Siehe Bild unterhalb. Die Kurve oben im Bild ist das (invertierte) Eingangssignal und unterhalb das Pulssignal des Stroms. Ich musste das Eingangssignal invertieren da ich als Bezugsmasse den Massepunkt des Stroms (also eigentlich die +6V) nehmen musste. Das Oszi hat ja auf den zwei Kanälen keine getrennten Massen. Die Zeitbasis ist hier 5ms, dh. Zykluszeit 15ms was klassisch für einen alten analogen Servo bzw. Empfänger spricht. Diesen verwende ich hier. Uralt Servo und 27MHz Anlage.



      Hier hab ich nun auch eine Erklärung gefunden für die gestern gemessene Pulszeit von 3ms. Der Savöx Servo ist ja ein digitaler Servo. Soweit ich weiß ist der Unterschied zwischen Analog und Digitalservo ja "nur" dass die Motoransteuerung (die ja als PWM realisiert ist) zykluszeitmäßig unabhängig ist von der Eingangszykluszeit ist. Somit kann der Motor wesentlich schneller angesprochen werden, nämlich bei Savöx mit ca. 300Hz. anstelle von 50Hz die das Eingangssignal hat. Ausnutzen kann man das natürlich auch nur wenn der Empfänger auch darauf ausgelegt ist und eine kleinere Zykluszeit hat.

      Also zb. wäre meine Kombination aus 27MHz Anlage mit 20ms Zykluszeit auf Digitalservo mit 3ms Zykluszeit eher Geldverschwendung am Servo.
      Gleichermaßen wäre das für mich auch eine Erklärung warum Digitalservos Stromfresser sind. Den Savöx Servos sagt man ja nach dass deren Stromverbrauch hoch ist - grundsätzlich müsste das aber andere Digitalservos auch betreffen. Durch die wesentlich höhere Pulsfrequenz wird der Motor viel öfter bestromt, dadurch ist er zwar schneller aber braucht auch mehr Strom. Angesichts heutiger Akku Technologie bin ich der Meinung dass dies unwesentlich ist - aber es ist glaub ich Fakt. Digitalservos brauchen mehr Strom.

      Im Gegensatz dazu hat meine Spektrum DX Anlage eine Zykluszeit von 5ms anstelle von 20ms. Sehr zum Leidwesen der Schaltfunktionen des CTI Moduls welches auf 20ms ausgelegt ist - aber dafür ist der Servo verdammt schnell....

      Hoffe dass ich nicht allzusehr Kauderwelsch geschrieben habe und es einigermaßen hilfreich und verständlich war für jene die etwas "hinter die Kulissen" blicken wollen.

      lg, Harald
    • Hallo Harald!

      Ich finde Du hast das sehr gut erklärt - und für mich bedeutet das auch die Bestätigung,
      dass ich weiterhin mein 3A BEC im Robitronic Regler als ausreichend betrachte.
      Weiters kann ich bei dem Reglern die nur ein 2A BEC haben (Axial Serienregler)
      wenn sie schwächeln meine 5A externen BEC verbauen.

      Liebe Grüße

      Martin
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    • joker69 schrieb:

      Hallo Harald!

      Ich finde Du hast das sehr gut erklärt - und für mich bedeutet das auch die Bestätigung,
      dass ich weiterhin mein 3A BEC im Robitronic Regler als ausreichend betrachte.
      Weiters kann ich bei dem Reglern die nur ein 2A BEC haben (Axial Serienregler)
      wenn sie schwächeln meine 5A externen BEC verbauen.

      Liebe Grüße

      Martin
      Hallo Martin,

      Schön wäre wenn du deine Entscheidung begründen kannst?
      Weil du sowie so nur 2S fährst? und keine HV Servos verwendest?

      Meine Erfahrung sobald 3S führt kein weg vorbei an einem BEC .

      LG
      Daniel
      Team RC4WD - Team Tekin Racing - Team Stonerockers Austria
    • Ich denke da braucht es keine Begründung - ein Funfahrer wird in der Tat nicht in die Situation kommen, bzw. diese nicht bewusst wahrnehmen, vermutlich auch in der C1 nicht.

      Ich persönlich verlasse mich da auf Erfahrungswerte und investiere diese Höllensumme von rund 20€ in mein Auto :lol5:

      Im Ernst, 2x bin ich im Bewerb in meiner Karriere ohne ext. BEC gefahren, 1x in Gablitz mit meinem Comanche und heuer in Amstetten weil mein bestelltes nicht mehr rechtzeitig kam.
      Beide mal hab ich es schwer bereut, in Gablitz gleich in der 1.Sektion als das Fahrzeug bergab in einer Mulde stand, Volleinschlag, Fahrzeuggewicht drauf und es ging nichts mehr, das interne BEC hatte nicht genug Dampf...
      Und in Amstetten an 2S war es auch eine Katastrophe, da hatte ich ständig mit Problemen zu kämpfen. Aber der Robitronic Regler der in beiden Fällen verbaut war, liefert glaub ich auch nur 3A...
      Am Erzberg mit BEC und 3S konnte ich nun wieder in gewohnter Manier Steinchen rücken :thumbsup:

      LG Tschi


      Teamdriver RC4WD / Eastside Crawlerz / OTTSIX Racing / Wayne Garage / RCBM Scaleparts / TschiParts
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    • Hi.
      Habt ihr auch schon mal gemessen wenn ihr Licht und eine Winde am Empfänger noch Angeschlossen habt würde sagen dann sieht das ganze anders aus .
      Würde mich mal Interessieren .

      Lg.Schrotter.
    • Jetzt wird es etwas 'komplex' und geht auch wieder in Richtung 'wie schließe ich meine Verbraucher an' ?(

      Der stärkste Verbraucher ist sicher Regler (und Motor), dann kommt das (digitale) Servo ...
      ... Winde hängt stark vom verwendeten Modell ab > ein umgebautes Digitalservo mit ordentlich Drehmoment wird in einem 3,5 kg Modell schon ganz schön Strom ziehen (und den Akku/das BEC belasten
      ... zwei Scheinwerfer LEDs und zwei Rücklichter kann man vom Stromverbrauch eher vernachlässigen, was für eine High Power Scheinwerfergalerie wieder nicht gilt ... :whistling:

      Und dann kommt es auch noch 'auf den Anspruch' an = als Hobbyfahrer sollte man sich zwar auch ein (gutes) BEC gönnen (vor allem mit 3s LiPo), aber wenn man bei 2s bleibt und mit einem mittelmäßigen Analogservo auskommt, kann man durchaus auch ohne BEC seinen Spaß haben > ich hab's bei 2 RECON G6 probiert! ;)

      Aber ich geb zu, mein Ehrgeiz hält sich in Grenzen - und ich fahr (manchmal) mit, weil ich dann nette Leute treff ...
      ... und jedenfalls nicht damit rechne, dass ich auch nur in die Nähe der Top Ten komme :D
      have fun,
      paul > rccarmuseum.org
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    • Hallo!

      Ja klar kann ich meine Sicht begründen - und ja, ich fahre alle Autos mit 2S.
      Mehr als den Antriebsstrang abreißen kann ich nicht - und das schaffe ich auch mit 2S :aetsch:

      Ich habe 5 BEC hier liegen- mit je 5A - ich glaube mittlerweile seit Jahren.
      Ich habe sie mir mal gekauft - und mir vorgenommen, wenn ich in die Situation komme
      dass mir ein Servo zu schwach wird, dann verbaue ich es sofort und ärgere mich nicht lange rum
      - und so liegen sie im Kasten.

      In meinen Autos wird grundsätzlich ein Savöx SC-0251MG verbaut -
      das funktioniert mit 16 kg sehr gut und ist sehr günstig zu bekommen.
      Reicht mir vollkommen in meinen Modellen - sogar der KAT1 fährt damit - und fühlt sich nicht zu schwach an.
      Einzig in die Bergrettung kommt mit dem 110er Umbau dann fix ein BEC -
      die hatte immer wieder mal schwächen gezeigt - schwerer und eine ungünstiger Lenkgeometrie.

      Ach ja, ich versuche die Lenkgeometrie mit möglichst kurzen Hebeln zu gestalten.
      Ich gehe lieber mit kurzen Servo-Hörnern teilweise grenzwertige Winkel ein -
      um den Weg bis zum Endeinschlag zu schaffen.

      Meine Autos sind grundsätzlich nicht auf Leichtbau getrimmt, aber ich arbeite mit möglichst wenig Blei.
      Mein Blackfoot hat jetzt ca. 2,5 kg, der rote Lux lag bei knapp über 3kg - der Deadbolt ist natürlich leichter.

      Und als Fun-Fahrer - danke Gerry - erinnere ich mich am meine Zeit mit meinem ersten Auto - ein Lada Taiga -
      und wenn der bergab in einer Mulde mit dem ganzen Gewicht auf der Vorderachse stand, konntest Du soviel Servolenkung haben wie Du willst.
      Ohne einen kanadischen Holzfäller am Beifahrersitz, der die beim Lenken hilft ging gar nichts.
      Dann gab es ein leichtes Zurücksetzen - oft nur ein paar cm um den seitlichen Druck von der Achse zu nehmen - und diesen Moment zum Lenken zu verwenden.
      Das gleiche Prinzip funktioniert auch bei den Modellen - mit einem Unterschied -
      wenn der Motor aufgrund der Haltekraft gleichzeitig viel Strom zieht bremst das wieder das Servo aus.
      Und diese Art zu fahren ist auf jeden Fall Scale. :saint:

      Was mich jetzt eigentlich auf meine Schlussfolgerung gebracht hat, war die Aussage,
      dass das Servo auch bei Blockade kaum mehr als 1,5 bis 2,2 A zieht bzw. ziehen will.
      Also muss das 3A BEC im Robi-Regler rein rechnerisch genügen.
      Sofern es also nicht genügt, setzt eine andere Komponente ungünstige Verhältnisse für das Servo -
      und dann kann ich ja mal einen Blick auf die sonstigen Gegebenheit werfen -
      möglicher Weise finde ich dann noch etwas Optimierungspotenzial. :crazy:

      Und im Rallysport habe ich eines gelernt - was nicht an Bord ist, kann nicht kaputt werden.

      Vielleich bin ich aber auch einfach nur ein Minimalist. :jok:

      Liebe Grüße
      Martin
    • joker69 schrieb:

      Dann gab es ein leichtes Zurücksetzen - oft nur ein paar cm um den seitlichen Druck von der Achse zu nehmen - und diesen Moment zum Lenken zu verwenden.

      Hihi, vielen Dank für deine Erklärung :lol5:

      Leider hat auch der Fahrtenregler so eine seltsame Eigenschaft, dass wenn der Servo blockiert und mehr Strom fordert als vorhanden ist - auch der Regler keinen Saft aus der Wundertüte zaubern kann :lol5:
      Da ist nix mit zurückschieben - und somit auch nix mit scale :wink:

      Die Sache mit den 1.5 - 2.2A glaub ich auch noch nicht, es gab im DE mal einen Thread, da wurden Stromspitzen von 6-8A gemessen...
      Leider finde ich diesen im Moment nicht...

      LG -G-


      Teamdriver RC4WD / Eastside Crawlerz / OTTSIX Racing / Wayne Garage / RCBM Scaleparts / TschiParts
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    • Gerry schrieb:

      joker69 schrieb:

      Dann gab es ein leichtes Zurücksetzen - oft nur ein paar cm um den seitlichen Druck von der Achse zu nehmen - und diesen Moment zum Lenken zu verwenden.
      Hihi, vielen Dank für deine Erklärung :lol5:

      Leider hat auch der Fahrtenregler so eine seltsame Eigenschaft, dass wenn der Servo blockiert und mehr Strom fordert als vorhanden ist - auch der Regler keinen Saft aus der Wundertüte zaubern kann :lol5:
      Da ist nix mit zurückschieben - und somit auch nix mit scale :wink:

      Die Sache mit den 1.5 - 2.2A glaub ich auch noch nicht, es gab im DE mal einen Thread, da wurden Stromspitzen von 6-8A gemessen...
      Leider finde ich diesen im Moment nicht...

      LG -G-
      Gern geschehen! :lol5:
      Bei meinem Lada und Bergrettungs-Landy hat das zig mal geklappt.
      Das Servo blockiert ja nicht wenn Du den Einschlag auf der Funke entsprechend der Position gestellt hast. :aetsch:

      LG
      Martin
    • Hi.
      Erlich gesagt Glaub ich auch nicht ganz das der nur so wenig zieht, soll aber Bitte nicht heißen die Messungen sind Fahlsch .
      Da ich im Großen und Ganzen immer zu Schwer bin mit meinen Auto hatte ich am Anfang immer meine Probleme mit den Servos. Will aber nur sagen der Regler löst sich irgend wann in Luft auf wenn er dauernd Überlastet wird so wahrs bei meinen 2 Robi-Regler und da war das ESC kaputt.Und Seit ich die BEC verbaue passt es und Servo hab ich erst 1en gebraucht und das war in meinem DEF-90.

      Lg.Schrotter.
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    • Also ich lese aus den letzten Beiträgen einfach den Unterschied zwischen Fun-Fahrer und Wettbewerb heraus :greenthumbs:

      Als reiner Fun-Fahrer neige ich auch eher zum Minimalismus - nicht unbedingt aus Gründen der Gewichtsersparnis oder wegen möglicher Störquellen, sndern einfach, weil ich auch nur 2s LiPos (und ein analoges Servo) verwende ... :greenwink:
      ... und auch noch kein BEC habe ... :greenrolleyes:

      Bei 3s würde ich aber schon sehr ein BEC empfehlen und für Wettbewerbsfahrer und extremere Touren sowieso

      Die gemessenen Werte halte ich für durchaus realistisch und Spitzen von 6 bis 8 Ampere können durchaus auftreten, aber wahrscheinlich nur sehr kurz (im mS-Bereich) - sollten also das BEC nicht wesentlich belasten
      have fun,
      paul > rccarmuseum.org
    • Auf der 2ten ASTS 2015 in Heilligenkreuz habe ich meine Sünden gebüßt und musste von 3s auf 2s umswitchen.

      Fahrzeug war der SCX10 mit Hilux Karo. ca 4 - 4,5kg
      - Tekin FXR Regler
      - RC4WD 55T
      - Savöx SW-1210SG (16kg bei 4.8v)
      - Spektrum SR300 Empfänger
      - 4 LED's vorne, 4 LED's hinten
      - Yeahracing Billigwinde

      Ich hatte nach den ersten 15 Metern, noch bevor es so richtig losging, mit 3S massive "Brownouts" und konnte so einfach nicht mehr weiterfahren. Es hat keinen Unterschied gemacht, ob ich voll einschlage oder über ein kleines Hindernis fahren musste. 3S ohne BEC war einfach nicht möglich und war für mich sehr frustrierend. Der ungewollte Umstieg auf 2S war auch nicht sehr toll. Der fehlende Wheelspeed hat sich dann bei steileren Passagen bemerkbar gemacht. Mein Fazit: >8.4v = BEC :)
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    • Irgendwie auch zu diesem Thread passend....
      Am Erzberg ist mein Savöx Servo SC-1268SG abgeraucht den ich in diesem Stromaufnahmetest verwendet hatte. Habe ein paar Bilder gemacht, vielleicht interessiert es ja jemanden. Der Servo starb in Sektion 1 am Hügel nach dem Wasser-Bachlauf. Eventuell Wasserschaden aber er war innen (schon?) trocken als ich ihn zuhause öffnete. Das Fehlerbild war dass der Servo plötzlich auf Vollausschlag in eine Richtung ging und dort verblieb.
      Es ist sowohl die Elektronik defekt als auch der Motor. Genauer kann ich es nicht sagen, vermute aber dass der Leistungsteil der Elektronik durchgebrannt ist und in Folge dann auch der Schleifer am Motorkollektor.

      Abgebrannte Schleiferkontakte / Bürsten


      So sieht dann übrigens auch der "Coreless Servo"-Motor zerlegt aus. Im Vergleich zu einem normalen Brushed Motor besteht der Rotator hier nur aus einer Wicklung und Welle sowie dem Mini-Kollektor. Das Zahnrad hab ich schon entfernt, steckt normalerweise am Ende der kleinen Metallwelle. Der Permanentmagnet ist nicht aussen am Gehäuse wie bei den klassischen Brushed Motoren sondern liegt innerhalb des Rotators. Er ist zwar dennoch im silbernen Gehäuse integriert aber ragt in Wirklichkeit in die hohl gewickelte Spule des Rotators hinein. Dadurch ist der Rotator sehr leicht (hat ja keinen Kern) und hat so sehr wenig Trägheit weil er ohne Metallkern einfach nur eine geringe Masse hat. So sind schnelle Servogeschwindigkeiten erreichbar da wenig Masse beschleunigt werden muss. Dieser Servo war also wirklich ein Flotter, im Leben wie auch beim Sterben :-)))


      lg, Harald
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    • Hmm, gute Idee, musste ich gleich prüfen. Die Kernwicklung sieht einwandfrei aus, und ist sie auch funktionell. Das Gehäuse weist innen keine Brandspuren auf, die müssten doch da dann irgendwie zu sehen sein, also wenn da die Spule am Gehäuse vorbeischleift. Habe die Bürsten mal mit zwei Metallstreifchen simuliert hingehalten an den Kollektor im offenen Zustand und prinzipiell dreht sich der Rotor dann einwandfrei.
      Der Innendurchmesser des Gehäuses hat 15,5mm, der Wicklungsaussendurchmesser 14mm. Da is schon Platz dazwischen.
      Die Spule innen hat 13mm und der Magnetkern um den sie dreht maximal 12mm, kann das aber nicht mehr genauer messen da ich nicht reinkomm.
      Auch da is noch Luft. Die Welle selbst wird vorne in einem ca. 11m langen Gleitlager geführt und hinten ja im "Deckel" vom Motor wo auch die Anschlusspins sind. Also mit Verbiegen wirds auch so leicht nix.

      Übrigens hab ich mir die Elektronik noch mal vorgenommen und muss meinen letzten Eintrag revidieren. Die Elektronik funktioniert einwandfrei. Ich Dussel hab nur vergessen beim Test das Poti einzulöten somit regelt klarerweise die Elektronik permanent in eine Richtung.
      Jetzt hab ich zumindest einen Schalter für´s Licht - Juchuu - die Servo Elektronik eignet sich da ja perfekt an einem freien 1-0-1 Kanal der DX4. Statt dem Motor kommt halt jetzt ein Kondensator + LEDs dran.

      Kurzum, ich weiß absolut nicht warum der Servo abgefackelt ist.
      Vielleicht wird das auch verschärft durch die Tatsache dass ich kein BEC verwende. Wenn da was kurzschließt dann bremst das nur der Innenwiderstand vom Akku.

      Diese Schleifkontakte vom Servomotor sind aber derart dünn und fragil dass ich mich grundsätzlich frage ob die langfristig größere Ströme (auch im normalen Betrieb) schaffen können. Sind ja bald so dünn wie ein Haar.
      Somit wieder eine Beweis für den Spruch mit ... das schwächste Glied... in dem Fall ist es definitiv der Schleifer/Bürsten des Motor. Ansonsten sind die Servos nämlich recht robust gebaut.

      Könnte fast auf den Gedanken kommen dann auf brushless Servos zu gehen, da kann zumindest das nicht mehr so passieren.
      Sind halt noch teuer...
    • War ja nur eine theoretische Vermutung :greenconfused: und nach der obigen Ananlyse würde ich eine mechanische Beschädigung auch ausschliessen

      Bleibt eigentlich nur die Vermutung, dass zu viel Strom geflossen ist - warum auch immer ?(

      Ob da ein Digitalservo besser gehalten hätte, würde ich nicht als sicher annehmen - auch wenn die Minibürstchen eine klare Schwachstelle sind!

      Ich fahre zwar auch ohne BEC, aber verwende im just4fun Auto (ein anderes hab ich auch nicht ... für Trial) nur ein Analogservo, weil ich den höheren Stromverbrauch der digitalen 'fürchte' :/
      have fun,
      paul > rccarmuseum.org
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