Jeder hat eine Geschichte zu erzählen:

Es war einmal vor langer langer Zeit in einen kleinen Ort in Österreich, als ein kleines Krabbeltier von dunkelgrüner farbe, mit kanntiger Statur das Licht der Welt erblickte.
Von Anfang konnten seine 6 Beinen, ähh Rädern, jede noch so unmöglich erklimmbar scheinende Steigung in einen befahrbaren Weg einebnen.
Da er ein echter Österreicher ist, hat er auch einen großen Durst. Schließlich verlangt sein luftgekühltes 2,5l Hubraum fassendes Herz nach ausreichend Nahrung.

Doch es sollte unserem Krabbeltier kein einfaches Leben bevorstehen.
Gleich nach der Geburt wurde es Jahzehnte lang von pubertierende Jungs und anderen Personen in grün mit wenig Liebe durch das Unterholz der Österreichischen Wälder gejagt.

Nach seiner Zeit im aktiven Dienst ging es duch allerlei Hände, wurde seiner Einzelteile beraubt und landete antriebs- und lenkungslos auf einem Schrottplatz.

Durch Zufall wurde unser Krabbler vor der Presse gerettet und fand Asyl in einer Scheune:


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Sollte dies das Ende sein?


Nein, natürlich nicht. Aber das ist eine andere Geschichte.
(Fortsetzung Folgt.)

Zum Modell:

Ich habe vor einen 6x6 Pinzgauer auf Basis von LOSI Mini Rock Crawler Achsen zu bauen.
Der Maßstab ergibt sich dadurch als 1:10
Ziel ist der Nachbau eines originalen Trial Pinzgauers.
Zurzeit habe ich mehrere Vorbilder in der engeren Auswahl.
Aber bevor man ein Fahrzeug umbauen kann, braucht man einmal die Ausgangsbasis, sprich original Fahrzeug.

Genau so habe ich das auch vor.

Zu Anfang war das Getriebe:

Naje, eher eine Aluplatte und ein Delrin Block. Die Fräsmaschine und ich verwandelten diese Teile dann dazu:



Zahnräder (Modul 0,8) sind aus Stahl.

Das Chassis Besteht aus 3mm Aluminium 6060:



Die Platten wurden ausgefräst. Die Löcher für die Schrauben habe ich sauber angerissen, gekörnt und in der Ständerbohrmaschine gebohrt.
Das ist präzieser als wenn man 2mm Löcher in der Fräse bohrt, da der Bohrer so dünn ist, das er sich verzieht.
Vorbohren mit einem Zentrierbohrer war mir zu Zeitaufwendig.
Eventuell hätte auch ein extrem kurzer 2mm Bohrer geholfen. Ich bin noch kein Fräs-Profi, da ich noch nicht viel damit gearbeitet habe!




Es Fehlt noch ein Unterbodenschutz. Ich werde diesen aus Aluminium-Blech fertigen.

Ein Starkes Lenkservo ist schon verbaut. Auch die Servo-Platte ist aus 2mm Alu 6060 gefräst. Die Servohalter sind aber gekauft.(Tamiya)

Die Antribswelle für die hinterste Achse läuft direkt in einem Teflon Block. In Kombination mit einer Edelstahlwelle ist dies eine unempfindliche Paarung.




Ich habe mit Absicht keine Mittelachse mit Durchtrieb verbaut, da dies negative Effekte mitbringt. Desshalb das Getriebe mit 3 Ausgängen.
Jedoch ist es garnicht so leicht die hinterste Achse anzutreiben!






Und damit alles ewig hält, sind ALLE Schrauben und Wellen aus Edelstahl.

Es heist ja ModellBAU.

Was braucht man zum Bauen?
Nicht Viel. Nur eine IDEE.
Und vielleicht eine Zeichnung.
Und Material.

Dies ist bei mir schon vorhanden:

Frischer Stoff aus dem Architektur-Laden. (Polystyrol, und Revell Kleber.)


Und Werkzeug:


Bald gehts mit der Plastikarbeit los!

Jetzt gehts los:

Wärend der Trocknung des Kabinen-Bodens wurde mit der Frontpartie weitergemacht:


Anschließéndes Verkleben beider Teile:


Und dann viel schleifen

So, es wurde wieder das Messer geschwungen:



Ich werde die Türen funktionsfähig machen, daher wird einmal die Kabine ohne Türen gebaut:





Tankdeckel kommt noch...

Ja, hab ich vor. Oder ich lasse sie ganz weg. Ist ja nur unnötiges Gewicht.

Zwischenzeitlich wurde einmal das Amaturenbrett gebastelt:








Mittlerweile finde ich PS ur geil!

Biegen, kleben und schneiden, geht einfach toll.

So: Die letzte Prüfung habe ich überstanden, und es geht weiter.

Da ich von den Lösungsmitteln im Revell-Kleber langsam genug hatte wurde es Zeit anderwertig weiter zu machen.

Ausgangsmaterial:



Es entsteht der "Bügel" hinter den Fahrersitz:



Das Messingrohr 4x4x0,3mm wurde freihand nach dem Plan gebogen und weich verlötet. Überraschenderweise hat mein 60W Lötkolben gereicht.



Doppelte Verstärkungsecken aus 0,25mm Messing Blech hart.





Das noch nicht verschliffene Zwischenergebnis:



Zuerst wollte ich nur den Bügel aus Messing löten und mit 0,5er PS beplanken. Aus Stabilitätsgründen habe ich dann doch das 0,25mm Messing Blech genommen und alles verlötet:







Die Seitenteile entstehen:


Und fast Fertig:



Der Bügel wird mit der PS Karosserie verschraubt. Man wird die Schrauben sehen, dafür kann man den Bügelleicht auswechseln. Dazu mussten noch Winkeln angelötet werden.





Un darüber noch ein Plättchen zur Verstärkung:



Und wieder Verstärkungswinkel. Dieses mal 100% Scale:





Und das Ergebnis:




Und die erste Anprobe:



Gesamtgewicht des Bügels: 45g

Schön langsam kann man erkennen wohin es geht!