Mein Mog kippt momentan bei knapp 45 Grad (statisch). Was bei mir geholfen hat, war zum einen weniger Verschränkung (gleichzeitig härterer Federung), zum anderen ließe sich der Kippwinkel noch verbessern, wenn die Flanken der Vorderreifen (Flat Irons 1.9) nicht so stark walken würden. Der Mog hat kein Gewicht in den Reifen.

Das unterschreib ich voll und ganz

Hier noch meine Zusammenfassung an Dingen die den Kippwinkel und das allgemeine Fahrverhalten verbessern:

• Verschränkung - "weniger ist mehr"
  
• Gute Foams in den Reifen ( z.B. CI Double Stage Closed Cell´s )
  
• Tiefer Schwerpunkt - Gewicht in den Reifen, Akku/LiPo soweit als möglich absenken etc.
  

Wie gesagt, ausser den letzten Punkt kann ich da auch nix mehr hinzufügen, motodrom hat da schon alles gesagt

Die 45 Grad von motodrom würden außerdem für einen Unimog in 1:1 auch passen

( Und meiner kann das auch schon :rock: )

Vielleicht noch eine kleine Ergänzung:

- große Reifen mögen manchmal nützlich sein (Bodenfreiheit, z.B.), beim Schrägfahren sind sie aber hinderlich. Warum? Weil große Reifendurchmesser erstens hohe Flanken haben (Reifen walkt mehr; Fahrverhalten ist "schwammig" beim Schrägfahren), und vor allem geht der Schwerpunkt nach oben.
- Gewicht in den Reifen: baut man ein Fahrzeug, das einen Kippwinkel >45 Grad "stehen" kann, ist mehr Gewicht in den Reifen sogar kontraproduktiv, weil das Zusatzgewicht mehr Kippmoment zur Seite erzeugt als die eigentliche (gewollte) Gewichtskraft nach unten.

Je weiter das (Zusatz-) Gewicht also Richtung Rahmenmitte oder nach unten verlegt werden kann, umso besser wirkt sich das auf die Fahrdynamik und somit auf den Kippwinkel aus.

Also bei der Aussage lass ich es auf einen Vergleich ankommen - das ist theoretisch wohl richtig - aber ich glaub in der Praxis sieht das dann doch etwas anderes aus - wenn man natürlich nicht grad 400g in jedes Rad reinpackt

Das stimmt insofern, weil es natürlich auf das Verhältnis Gesamtgewicht : Zusatzgewicht ankommt; vor allem aber, wo der Schwerpunkt liegt.

Also ich denke das du selten 45 grad in der Asts benötigst, viel wichtiger ist da noch die Fahrweise die du bei Schrägfahrten an den Tag legst! Wenn es mal an die Grenze des Fahrzeugs geht musst du eh mit der Nase richtung Berg rüberrutschen quer über alle 4 Räder! Mach dir nicht zuviele Gedanken drüber, mach einfach bischen Gewicht in die Räder und schwere Teile wie Akku nach unten und d du wirst zufrieden sein damit! Lg

Interessantes Thema!

Neugierig habe ich meinen Hilux auf die Schräge gestellt und musste feststellen, dass er sich bereits bei 36° talabwärts verabschiedet. Die 1.55er RockStompers verziehen sich dabei enorm.
Ich habe mir bisher wenig Gedanken darüber gemacht und auch keine Gelegenheit zu einem Vergleich mit anderen Scalern gehabt. Ich sollte vielleicht nachbessern, bevor ich das erste mal bei der ASTS anrolle ... (Achtung Wortwitz!!)

@ Wolf: Bei wieviel Grad kippte denn dein Highlift im ASTS 2012 - Trimm? Konntest du den Kippwinkel mittlerweile verbessern?

LG Per

Wenn die Reifen "enorm" nachgeben ist das ein Zeichen dafür sich bessere Foams zuzulegen

Spaß beiseite, aber es ist wirklich so das gerade das Foam-Setup sehr oft stark vernachlässigt wird oder komplett ignoriert wird. Und das obwohl an diesen Dingern sehr viel hängt.
Ist der Foam zu weich hast du das von dir beschriebene Verhalten und der Reifen wird regelrecht weggedrückt bei Schrägfahrten. Ist der Schaumstoff zu hart, passiert das zwar nicht, dafür wirst du aber kaum mehr richtig Grip aufbauen können da der Reifen bockhart wird und nicht mehr richtig "Walkt".

Crawler Innovations hat mit ihren "Dual Stage Closed Cell" Foams den Schaumstoffmarkt eigentlich neu aufgerollt und mit einem "Closed Cell" einen sehr harten Innenkern der die Flanken stabilisiert und rundherum gibt es dann eine Schaumstoffschicht von weich bis hart die dann für den Rest zuständig ist. Was da dann nun optimal ist muss man testen und hängt sehr stark vom Fahrzeuggewicht ab.

Hier der Link zu CI:

crawlerinnovations.com/index.p…=com_virtuemart&Itemid=64

LG Gerry

Danke für den Tipp, Gerry!

PM ...

Was bedeutet für euch der negative Federweg?

Negativfederweg ist der Weg den die Räder zwischen hochgehobenen (unbelasteten) und fahrfertigen (belasteten) Zustand beschreiben.

Das heißt wenn Du beim hochgehobenen Auto 75 mm zwischen Radachse und Kotflügel misst und bei abgesetzten Auto (mit Akku usw...) 40mm, dann hast Du 25mm Negativfederweg. (Ich hoffe das ich das Verständlich geschrieben habe)

* Hüstel * - ... 35 mm Negativfederweg, oder?!

Jahh, erwischt sorry!

Das war jetzt nur ein Test an alle, und der Motodrom hat gewonnen!

Was bekommt den der Sieger? Schade, war zu blöd den Fehler zu erkennen!

... war zu blöd den Fehler zu erkennen!

Der Gewinner bekommt Ruhm und Ehre!

@ Wolf:

Danke, alles klar und verständlich erklärt.

An der Beschränkung des negativen Federweges könnte ich noch tüfteln. Den Schwerpunkt hatte ich bisher immer im Auge. Mit durchschnittlich 50g Blei pro Rad hab ich bereits etwas gegengesteuert, ansonsten fällt mir hierzu nimmer viel ein ... ich könnte noch die Scaleteile, die auf der Ladefläche herumlümmeln, unten drunter festtackern, aber das ist irgendwie blöd.
Mein Verdacht ist momentan, dass die schwammigen Reifen die Hauptschuld tragen.
Hmm ... hatte aus optischen (scaligen) Gründen die Spurweite etwas verringert, um die Räder weiter unter die Kotflügel zu bekommen. Das kommt mir jetzt nicht grad zugute ...

LG Per