Mein Projekt für den Baubewerb ist der Gama Goat




Ein paar Infos zum Original:
Der Fuhrpark der US Army bei Klein-Lkw bis 1 1/4 Tonnen entsprach in den 60er Jahren nicht mehr den Anforderungen.Condec (consolidated diesel division) konnte die Ausschreibung eines 132 Mio. US-Dollar-Auftrages für sich entscheiden, dessen Ergebnis der GamaGoat war. Der GamaGoat wurde als Nachfolger für dem M 730 3/4 Tonner und den M 715 1 1/4 Tonner durch die US-Army von 1961 in Auftrag gegeben.
Benötigt wurde damals ein extrem geländegängiges und schwimmfähiges 1 1/4 Tonnen Fahrzeug. Von 1961 bis '69 wurden ca. 11.500 Exemplare für die Army und 1.500 für die Marines produziert. Das sind rund 1.000 Stück weniger als anfangs in Auftrag gegeben wurden. In Europa wurden 3.790 GamaGoat stationiert. Den GamaGoat gab es in zwei Varianten: - M 561, zum Einsatz als Transport- und Versorgungsfahrzeug, im Carrier mit Plane und Spriegel oder Geräte-Shelter oder mit einer M 29-81 mm Kanone, - M 792 wurde ausschließlich als Ambulance mit isoliertem Planenaufbau eingesetzt. Bei identischen technischen Daten war lediglich die Ausstattung unterschiedlich.

Woher kommt der Name GamaGoat:
"gama": Der GamaGoat wurde nach dem technischen Entwickler, Robert Gammaunt, benannt. "goat": weil das Fahrzeug so beweglich ist wie eine Bergziege (englisch: "goat").

Es sind kaum Bilder von zivilen GamaGoats, und was militärisches wollt ich nicht bauen. Also werde ich versuchen meine GamaGoat eher der Trialversion aus dem Jahr 2003 nachempfinden.

Mal die Bestandsaufnahme gemacht was schon alles da ist. Dabei sind unter anderem 3 TLT-Achsen. In Verbindung mit den 108mm Conrad-Rädern ergibt sich damit eine Aussenbreite von 210mm. Optimal, somit steht der Maßstab mit 1:10 fest.
Abweichend vom Original (hat Einzelradaufängung mit doppelten Querlenkern) nehme ich fürs Projekt Starrachsen, die an Blattfedern aufgehängt werden. Der "Anhänger" wird ungefedert.
Mal ein Foto um die Abmesungen zu erkennen...


Aussenbreite 210mm, Länge über alles 560mm!

Der Knackpunkt wird das Pendel-Drehgelenk werden, da ja auch der Antrieb nach hinten geleitet werden muß. Aber jetzt wart ich mal auf die Blattfedern, dann wird aus Aluprofilen der Vorderwagen gebaut, und dann erst kümmere ich mich um das Anhängsel....

Ja, ist richtig, das Original hat Einzelradaufgängung. Muß mir da eh noch was überlegen, die Mittelachse könnt problematisch werden....

Ja, natürlich. Angetrieben und gelenkt. Das ist auch kein Anhänger im eigentlichen Sinn, da er nur um die Quer- und Längsachse beweglich ist.

Nach längerer Schaffenspause hab ich mich mal wieder drangemacht. Da ich planlos und spontan baue, ändert sich das Konzept immer wieder. Nun ist die Mittelachse starr mit einer Bodenplatte verschraubt, und die Vorderachse wird mittels 4-Link befestigt. Werde sicher noch passende Federbeine dafür finden...




Vorne fehlen noch die oberen Links, und das Getriebe werd ich nochmal versetzen, der Beugungswinkel der hintern Kardan ist schon derb...

Also im derzeitigen Zustand läuft sie noch, nur es wird halt viel Kraft verschwinden dort....

Jep, mußte ich. Wäre sich aufgrund der fehlenden Überhänge vorne und hinten auch gar nicht ausgegangen hab ich dann bemerkt.

Verdammt, mein Plan das Projekt still und leise auf Eis zu legen wurde vereitelt...

Durch einige Probleme auf die ich erst in der Bauphase gestossen bin mußte ich das ganze Konzept komplett verwerfen und neu überdenken. Werd nun doch auf Einzelradaufhängung umbauen, allerdings bin ich noch auf der Suche nach passenden Teilen. Dadurch und durch weitere Veränderungen im privaten Bereich komm ich zeitmäßig niemals zusammen...

Gestorben ist der Gama definitiv nicht, wird sicher gebaut nur eben wenn ich alles beisammen habe und ohne Zeitdruck. Außerdem kann ich dann auch an der Schwimmfähigkeit arbeiten, die mit Starrachsen ohnehin nicht realisierbar gewesen wäre.

Jawohl Herr Teamchef!

Nach längerer Pause wieder mal ein Update: Hab das Projekt ja wegen Problemen in der Auslegung mit Starrachsen abgebrochen, und inzwischen nach Alternativen gesucht. Diese hab ich inzwischen in 2 Reely-EB250-Glattbahnchassis gefunden, die mittlerweile zerlegt im Keller liegen. Heue hab ich mich daran gemacht, aus der Mittelachse eine Durchtriebsachse zu machen und siehe da, Operation gelungen! Nun lebt das Projekt wieder und wird bei Zeiten gemächlich fortgeführt.

Bider gibts wenns was zu sehen gibt

Nach einigen Stundne im Keller kann ich mal Fortschritte bei meinem Monster zeigen. Der Vorderwagen ist theoretisch fahrfähig (zwar nur mit 2wd, aber immerhin^^)
Als Antrieb fungiert ein Integy 75x1, gelenkt wird wieder mit dem bewährten Hitec HS645.





Man beachte den glatten Unterboden:



Als nächstes kommt ein Knochen zu VA, das Lenkgestänge wird verbessert, ein Oberdeck kommt auch, und dann gehts an den Hinterwagen bzw. das Problemkind Knickgelenk...